Über 14 Millionen Fahrzeuge überqueren jährlich den Brenner und belasten damit Bevölkerung und Umwelt. SPÖ-Landesrat René Zumtobel war deshalb im Europäischen Parlament in Brüssel und im Deutschen Verkehrsausschuss in Berlin, um im Kampf gegen die Verkehrslawine für Unterstützung zu werben und den Ausbau der Schiene voranzutreiben.
Über 2,4 Millionen Lkw und knapp 11,5 Millionen Pkw haben im vergangenen Jahr den Brenner überquert – eine Verkehrsbelastung, die seit Jahren die Menschen in Tirol einschränkt, die Umwelt verschmutzt und die gesamte Straßeninfrastruktur kaputt macht. Um diese vielschichtigen negativen Auswirkungen einzudämmen, brauche es Kostenwahrheit auf der Straße, eine konsequente Verlagerungspolitik der EU und den dringend notwendigen Bau der Zulaufstrecken für den Brenner Basistunnel, fordert die SPÖ Tirol.

Bei einer Fachkonferenz in Brüssel zum Thema: Verlagerung auf die Schiene – der Tiroler SPÖ-Verkehrslandesrat René Zumtobel (r.)
Nachdem diese weichenstellenden Entscheidungen großteils nicht in Tirol gefasst werden können, war der Tiroler SPÖ-Verkehrslandesrat Zumtobel Ende des vergangenen Jahres in Brüssel und Berlin, um für die Forderungen Tirols und die Bedürfnisse der in Tirol lebenden Bevölkerung auf internationaler Ebene einzutreten.
Die Schiene ist die Zukunft.
Mit konkreten Projekten, finanzieller Unterstützung und dem gemeinsamen Einsatz von Politik und Wirtschaft will Tirol die Weichen stellen, die Schiene wettbewerbsfähig machen und bürokratische Hürden abbauen. Es brauche Kooperation und konkrete Handlungsschritte auf allen Ebenen, um langfristige Lösungen und zählbare Verbesserungen für das Verkehrsproblem am Brenner zu erreichen.

Eingeladen im deutschen Bundesrat: Tirols SPÖ-Verkehrslandesrat René Zumtobel (mittlere Reihe, r.)
„Wenn wir die Verlagerung – weg von der Straße hin zur Schiene – schaffen wollen, brauchen wir europäische Verbündete“, sagt Landesrat Zumtobel und erklärt: „Seit 30 Jahren werden immer wieder Absichtserklärungen unterzeichnet und Zusagen ausgesprochen – in Tirol läuft der Ausbau der Schiene mit dem Brenner Basistunnel und den Zulaufstrecken auf Hochtouren. Doch ohne eine Kapazitätssteigerung beim nördlichen Zulauf in Bayern haben wir trotz Milliardeninvestitionen am Ende ein Herz ohne Aorta – das darf nicht passieren. Dafür habe ich mich bei den politischen Verantwortlichen in Brüssel und Berlin eingesetzt, um jede weitere Verzögerung zu verhindern.“




