WG für junge Menschen mit Essstörungen: „Tirol lässt seine Jugend nicht zurück.“

Wohnortnah und rund um die Uhr versorgt von einem multidisziplinären Team: Mit der Eröffnung der ersten Wohngemeinschaft für junge Menschen mit Essstörungen in Westösterreich sagt die schwarz-rote Tiroler Landesregierung potenziell tödlichen Erkrankungen wie Anorexie und Bulimie den Kampf an, erklären SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl aus dem Bezirk Schwaz und die Vorsitzende der Tiroler Kinderfreunde, Landtagsabgeordnete Claudia Hagsteiner aus dem Bezirk Kitzbühel.

„Die Stärkung der medizinisch-psychologischen Versorgung für junge Menschen ist uns als SPÖ in der Landesregierung ein wesentliches Anliegen. Dabei ist es unerlässlich, dass wir auch neue Wege gehen“, betont Fleischanderl, auch Gesundheitssprecherin der SPÖ Tirol.

Nach der Etablierung des Home Treatments – ein ganzheitliches Therapiekonzept, das psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche zuhause im vertrauten Umfeld behandelt – ist die medizinisch-psychologisch betreute WG in Innsbruck der nächste Schritt beim Versorgungsausbau. „Essstörungen zählen zu den tödlichsten Erkrankungen weltweit, gerade unter jungen Menschen. Wir müssen diesem Problem entschieden begegnen – und das tun wir als SPÖ“, unterstreicht Hagsteiner, wie SPÖ-Soziallandesrätin Eva Pawlata anwesend bei der am Mittwoch erfolgten Eröffnung.

 

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Vor dem Innsbrucker Haus der Freundschaft, das nunmehr auch die erste WG für junge Menschen mit Essstörungen beherbergt - im Bild (v.l.): GF Stephan Mader (Diakoniewerk), SPÖ-Landesrätin Eva Pawlata und die Tiroler Vorsitzende der Kinderfreunde, Claudia Hagsteiner, ebenso Abgeordnete der SPÖ zum Tiroler Landtag

 

SPÖ: Konzeptausweitung nach Evaluierung denkbar
Im Landesauftrag betrieben vom Diakoniewerk, begleitet ein 14-köpfiges Expert:innenteam – darunter Psycholog:innen, aber auch Diätolog:innen, Sozialbetreuer:innen und Pflegekräfte – an Essstörungen erkrankte Kinder und Jugendliche in der WG im Innsbrucker Haus der Freundschaft in ein selbstständiges Leben. „So schließen wir auch direkt an stationäre Aufenthalte an. Das Zusammenleben ist Kern des Konzepts, ebenso wie die schrittweise Rückkehr in einen geregelten Alltag“, führt SPÖ-KO Fleischanderl aus. „Sobald es die Gesundheit zulässt, gehen Betroffene in die Schule oder zur Arbeit. Das Konzept beugt natürlich auch Stigmatisierungen vor, niemand muss Ausgrenzung fürchten“, verspricht Kinderfreunde-Vorsitzende Hagsteiner. Die WG sei auch ein möglicher Startschuss: „Eine Ausweitung des WG-Konzepts ist für uns als SPÖ nach einer Evaluierungsphase durchaus denkbar“, erklären Fleischanderl und Hagsteiner.

Direkte Hilfe für alle, die sie brauchen
Beide Sozialdemokratinnen ermutigen, das Angebot in Anspruch zu nehmen. Die Kosten trägt das Land Tirol – in vielen Fällen zur Gänze, bei höheren Familieneinkommen ist ein Selbstkostenbeitrag möglich. Betroffene können sich dabei auch direkt an die WG wenden – unter Tel. +43 664 111 01 70 wie auch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Nach einem ersten Kennenlerngespräch werden die weiteren Schritte gemeinsam geplant und besprochen.

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