Im Zuge des „Zweiten Tiroler Erneuerbaren Ausbaugesetz“ macht die SPÖ Tirol ihr Wahlversprechen wahr und führt den Naturschutzfonds nach knapp 10 Jahren wieder ein. Unabhängig von der Budgetsituation werden damit für den Natur- und Umweltschutz neue, zweckgebundene finanzielle Mittel geschaffen.
Die Wiedereinführung des Naturschutzfonds, der 2017 unter der schwarz-grünen Landesregierung abgeschafft wurde, war eine der zentralen SPÖ-Forderungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz und wurde erfolgreich in das Regierungsprogramm mitaufgenommen. „Mit der jetzigen Gesetzesnovelle werden wir den Naturschutzfonds wiedereinführen, den wir als klares Ziel in unserem Regierungsprogramm verankert haben“, so SPÖ-Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
Der neue Naturschutzfonds startet im Jahr 2026 mit einem Startbudget von einer halben Million Euro, dieselbe Summe folgt 2027. Laufend gespeist wird der Naturschutzfonds im Wesentlichen mit der Naturschutzabgabe, die von Projektbetreiber:innen – beispielsweise für die Errichtung oder den Ausbau von Skiliften, Beschneiungsanlagen oder Kraftwerken – bezahlt werden muss. „Aktiver Naturschutz braucht nicht nur viele engagierte Menschen, sondern auch entsprechende Geldmittel. Deshalb habe ich mich seit Beginn meiner Tätigkeit als Landesrat intensiv dafür eingesetzt, mehr Geld für den Naturschutz zu lukrieren. Vergangenes Jahr ist es gelungen, die Naturschutzabgabe nach 20 Jahren erstmals um zehn Prozent zu erhöhen sowie eine jährliche Indexierung der Abgabe gesetzlich zu verankern“, freut sich LR Zumtobel.

Zum wieder eingeführten Naturschutzfonds: René Zumtobel, Tiroler Landesrat für Klima-, Umwelt- und Naturschutz (SPÖ)
Neben der Naturschutzabgabe wird der neue Naturschutzfonds auch mit naturschutzrechtlichen Geldstrafen sowie den Ersatzzahlungen für naturschutzrechtliche Vorhaben gefüllt. Die Fondsmittel sind zweckgebunden und dürfen ausschließlich für Natur- und Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden. Sogenannte „Standardmaßnahmen“ – wie beispielsweise Umweltbildungsmaßnahmen, Jahresprogramme für die Tiroler Naturparke oder Schutzgebietsbetreuungen – werden weiterhin über das laufende Landesbudget finanziert.
Der Naturschutzfonds schafftPlanungs- und wertgesicherte Finanzierungssicherheit für langfristige Umwelt- und Naturschutzprojekte, da er entkoppelt von immer neu verhandelten Budgetsituationen ist. Nicht verbrauchte Fondsmittel bleiben als Rücklage erhalten. „Der Fonds schafft für den Natur- und Klimaschutz zusätzliche zweckgebundene finanzielle Mittel, mit denen wir unabhängig von der jeweiligen Budgetsituation – als „Sparbuch für die Natur“ - auch mehrjährige Projekte fördern und umsetzen können“, freut sich LR Zumtobel.



