SPÖ im Bezirk Imst fordert Regulierung der Lebensmittelpreise

SP-Kilic: „Der Markt kennt keine Menschlichkeit. Wir schon.“

„Die Preise steigen weiter. Dass das den Konzernen aber nicht nur mehr Umsatz, sondern eben auch mehr Gewinn beschert: Das zeigt, etwas gehörig falsch läuft – und die Menschen die Zeche zahlen müssen“, sagt Süleyman Kilic, Bezirksparteivorsitzender der SPÖ in Imst – und verweist auf eine aktuelle Studie des Momentum Instituts, wonach die österreichische Inflation zu 75 Prozent direkt, einzig und allein auf steigende Unternehmensprofite zurückzuführen ist.

Besonders dramatisch sei die Lage bei den Lebensmitteln, betont Kilic: „Um das Essen kommen wir alle nicht herum. Der Wocheneinkauf ist für Einzelne schon ein deprimierendes Erlebnis, für Familien aber längst schon an der Grenze zur Unleistbarkeit.“

Um die Misere zu durchbrechen, sei Tirol wie alle Länder auf den Bund angewiesen. Am Wiener Parkett scheint der Ernst der Lage, der Leidensdruck der Bevölkerung allerdings noch immer auf taube Ohren zu stoßen. „Ein trauriges Symbol dafür ist der jüngste Teuerungsgipfel – groß angekündigt von der Bundesregierung, aber ohne jegliche Ergebnisse“, so Kilic. Besonders ärgern den Imster SPÖ-Chef die Aussagen von Sozialminister Johannes Rauch: „Der lapidare Hinweis, dass die Preise nicht einfach über Nacht um 20 Prozent sinken würden, ist nichts weiter als eine Verhöhnung der Betroffenen.  Wir brauchen keine Totschlagargumente, die ein Nichtstun rechtfertigen. Was wir brauchen, ist eine Bundesregierung, die rasch und entschieden handelt“, fordert Kilic.

 „Der Markt kennt keine Menschlichkeit. Wir schon – und deshalb fordern wir die Bundesregierung angesichts der zuspitzenden Situation umso mehr auf, sich wirklich auf die Seite der Menschen zu stellen. Eine Preisregulierung darf nicht länger ein Tabu, die auf Gier basierende Marktwirtschaft nicht länger eine heilige Kuh sein“, schließt der Imster SPÖ-Bezirksparteichef Süleyman Kilic.

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