Lärmschutz Silz: BR Schmid zum GR-Entscheid

Imster SPÖ-Bezirksvorsitzender BR Daniel Schmid: „Verkehrsverlagerung braucht auch Lärmschutz als begleitende Maßnahme!“

Der SPÖ-Bundesrat und Imster Bezirksparteivorsitzende Daniel Schmid bedauert die Entscheidung des Silzer Gemeinderats gegen den Bau einer Lärmschutzwand entlang der örtlichen Bahntrasse – auch in der Vermutung, dass sich der Gemeinderat diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe. „Mir ist bewusst, dass diese Thematik für die Silzer:innen nicht einfach ist. Ich respektiere die unterschiedlichen Standpunkte der Befürworter:innen und Gegner:innen der Lärmschutzwand. Dennoch kann ich nicht ignorieren, dass ein wirksamer Bahnlärmschutz von großer Bedeutung für die unmittelbar betroffenen Anwohner:innen ist“, erklärt Schmid.

Denn: Eine Studie der ÖBB zeigt deutlich, dass in den unmittelbaren Bereichen entlang der Bahntrasse in Silz die Grenzwerte für Lärm im Durchschnitt um 15 dB überschritten werden. „Lärm beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern stellt auch eine Gefahr für die Gesundheit dar“, warnt der Bundesrat und Lokführer Schmid mit Verweis darauf, dass entsprechender Lärmschutz in Zeiten steigender Mobilitätsbedürfnisse und zunehmenden Güterverkehrs immer wichtiger werde. Auch vor dem Hintergrund des zweigleisigen Ausbaus der Bahntrasse im Oberland als Teil des langfristigen Zielnetzes 2040: Denn angesichts der Attraktivierung des Zugangebots für die Oberländer Bevölkerung samt einer höheren Anzahl an Zügen und der damit verbundenen Verdichtung – sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr – sei in Zukunft mit einer höheren Zugfrequenz und einer Verlagerung des Güterverkehrs in die Nachtstunden zu rechnen. „Die generell zunehmende Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene als Teil einer nachhaltigen und klimaschonenden Mobilitätspolitik ist wichtig und richtig, wird aber nicht ohne Auswirkungen auf die Lärmsituation bleiben“, erklärt der Imster Bezirksvorsitzende.

Auch daher werde es in in absehbarer Zeit unausweichlich sein, Maßnahmen wie den Bau einer Lärmschutzwand umzusetzen. „Die Lärmschutzwand schützt nicht nur vor Lärm, sondern erhöht auch die Sicherheit entlang der Bahntrasse. Züge fahren mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h durch Silz, und mit der zunehmenden Taktung wird das Verkehrsaufkommen weiter steigen. Eine bauliche Abgrenzung wie die Lärmschutzwand kann helfen, den Gleisbereich zusätzlich abzusichern“, so Schmid.

Es bleibe zu hoffen, so der SPÖ-Bundesrat, dass in Zukunft Lösungen gefunden würden, die sowohl dem Schutz der Anrainer:innen als auch den Anliegen der gesamten Silzer Bevölkerung gerecht werden. Die Diskussion um den Lärmschutz werde jedenfalls weiterhin ein wichtiges Thema bleiben, sagt Schmid und betont: „Gerade angesichts des bevorstehenden Ausbaus und der Weiterentwicklung des Verkehrsnetzes im Tiroler Oberland muss sichergestellt werden, dass der Schutz der Gesundheit und der Lebensqualität der Anwohner:innen nicht zu kurz kommt.“

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