Verkehr als zentrales Thema in Meran, gemeinsamer Antrag der drei Regionen mit deutlicher Mehrheit angenommen
Der in Meran stattgefundene Dreier-Landtag stand ganz im Zeichen grenzüberschreitender Verkehrspolitik. Dabei bekennen sich Tirol, Südtirol und Trentino zu verstärkter Zusammenarbeit entlang des Brenner-Korridors – festgeschrieben in einem gemeinsamen Antrag der drei Regionen, der mit deutlicher Mehrheit angenommen wurde.
Für gemeinsame Lösungen warb SPÖ-Verkehrssprecher KO-Stv. Christian Kovacevic, der in der Debatte das vergangene, staureiche Pfingstwochenende thematisierte, dabei allerdings erneut auch eine verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene einforderte. Er betonte: „Verharren wir nicht in Schuldzuweisungen, sondern schauen wir, wie es besser werden kann. Fest steht, dass Lösungen nur in Zusammenarbeit gelingen können. Diese Zusammenarbeit muss über den Dreier-Landtag hinausgehen, partnerschaftlich im Alltag gelebt werden – im Sinne der Menschen dies- und jenseits des Brenners.“
Bei der Debatte beim Dreier-Landtag über die Verkehrspolitik: Christian Kovacevic, stellvertretender Klubobmann und Verkehrssprecher der SPÖ Tirol
In diesem Zusammenhang warb Kovacevic auch um Verständnis für die Tiroler Notmaßnahmen, die alternativlos seien, wenn es um den Schutz der Bevölkerung geht: „Wir verteidigen die Tiroler Notmaßnahmen, um der mittlerweile unerträglich gewordenen Verkehrsbelastung entgegenzuwirken. Das muss oberstes Gebot sein – nicht nur in Tirol, sondern eigentlich auch auf italienischer Seite wie auch entlang des gesamten Brennerkorridors.“
In diese Kerbe schlägt auch der gemeinsam gefasste Beschluss. Was der gemeinsame Antrag vorsieht, sind unter anderem verstärkter Austausch zwischen den Ländern, Provinzen und Staaten, die Verbesserung der Schienen-Infrastruktur, bessere Abstimmung und die gemeinsame, eindringliche Aufforderung an Deutschland, den Bau des Nordzulaufs für den Brennerbasistunnel zu beschleunigen.