BR Schmid: „All-in-Verträge im Tourismus sind bei Mitarbeiter:innen an der Basis inakzeptabel“

 
„Die Gewerkschaft vida Tirol warnt zurecht vor den Risiken von All-in-Verträgen“, erklärt der Tiroler Bundesrat Daniel Schmid (SPÖ). Diese seien oft intransparent – mit dem Ergebnis, dass Beschäftigte meist deutlich schlechter aussteigen als bei einer fairen Einzelabrechnung.

Besonders für Mitarbeiter:innen im Service, in der Küche oder beim Reinigungspersonal – das Personal an der Basis – seien solche Vereinbarungen fatal, betont Schmid. „Wir reden hier von Einkommen, die ohnehin nicht hoch sind. Wenn dann auch noch Überstunden, Sonn- und Feiertagszulagen oder Ruhezeiten eingepreist werden, bleibt am Ende oft zu wenig übrig.“

Für Managementjobs können All-in-Verträge Sinn machen. „Bei Mitarbeiter:innen an der Basis sind All-in-Verträge jedoch inakzeptabel.“


Fairness gegen den Personalmangel, Vorzeigebeispiel in Obsteig

Der Tourismus zähle mit zehntausenden Arbeitsplätzen zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Tirol. An betrieblicher Verantwortung führe dennoch kein Weg vorbei, betont Schmid: „Es sind die Menschen und ihre Arbeit, die den Erfolg des Tiroler Tourismus sicherstellen. Diese hart arbeitenden Menschen haben ein Recht auf faire und respektvolle Bedingungen.“
 
Fairness wäre dabei auch für den betrieblichen Erfolg von nachhaltiger Bedeutung, erklärt der Tiroler SPÖ-Bundesrat und verweist auf den im Tourismus beklagten Personalmangel, der seine Gründe habe – darunter schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Grundlöhne und eben undurchsichtige Verträge„Nur wer fair bezahlt und transparente Strukturen schafft, kann Personal gewinnen und auch langfristig halten.“
 
Als Vorzeigebeispiel dafür nennt Schmid das Hotel„Der Stern“ in seiner Heimatgemeinde Obsteig. Dieser Betrieb zeige vor, dass nachhaltige Betriebsführung, faire Löhne, planbare Arbeitszeiten und ein wertschätzendes Miteinander das beste Rezept sind, um Personal zu gewinnen, nachhaltig zu halten und gemeinsam erfolgreich zu sein, lobt SPÖ-Bundesrat Schmid: „Solche Betriebe sind die wahren Vorbilder für den Tiroler Tourismus und der Beweis, dass Fairness die beste Antwort auf den Personalmangel ist.“

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