Zumtobel trifft Hanke: Rückenwind für Tirol

Zum zweiten Mal – diesmal allerdings in Tirol – trafen sich SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke und Landesrat René Zumtobel. Im Fokus standen die verkehrspolitischen Herausforderungen Tirols – darunter der Lkw-Transit, dessen Verlagerung auf die Schiene sowie die Verbesserung der öffentlichen Mobilität.

 

„Die Menschen in Tirol erwarten zu Recht Lösungen im Verkehrsbereich, die sowohl die Lebensqualität der Bevölkerung als auch den Schutz der Umwelt in den Mittelpunkt stellen“, erklärt Mobilitätslandesrat René Zumtobel und betont: „Umso bedeutender ist es, mit dem neuen Verkehrsminister Peter Hanke einen verlässlichen Partner auf Bundesebene zu haben, der mit den Herausforderungen in Tirol bestens vertraut ist und die regionalen Anliegen aktiv unterstützt.“

 

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Beim Arbeitstreffen in Innsbruck: Mobilitätslandesrat René Zumtobel (l.) und Bundesverkehrsminister Peter Hanke - Foto: Tobias Holzer

 

Dementsprechend zentral war beim jüngsten Treffen mit dem Bundesverkehrsminister auf Tiroler Boden die enge Abstimmung zwischen Land und Bund für eine konsequente Verkehrswende. Tirol setzt dabei auf klare Prioritäten: den Ausbau der Schiene, die Aufrechterhaltung der bestehenden Anti-Transitmaßnahmen und wirksame Kontrollen im Schwerverkehr.

 

Zumtobel: „Ohne entsprechenden Zulauf bleibt der Brennerbasistunnel ein Herz ohne Aorta.“

Ein Thema, das dabei nicht ausgeklammert wurde, ist der stockende Bau des Nordzulaufs zum Brennerbasistunnel auf deutscher Seite. Während Tirol seit Jahren an der Fertigstellung der Zulaufstrecken arbeitet, blockieren politische Kräfte in Bayern den weiteren Baufortschritt. Sowohl die dortige Landesregierung als auch Bürgerinitiativen sprechen sich gegen die vorgeschlagenen Trassen aus. Zu werten ist das auch als deutliches Signal gegen den europäischen Bahnverkehr. Die Folge: Die deutsche Bundesregierung gerät so etwa nicht unter Druck, die Zulaufstrecke rasch zu bauen – sondern vielmehr, sie eben nicht zu realisieren.

So sieht sich auch die ÖBB gezwungen, den Ausbau im Tiroler Unterland bis Kufstein/Schaftenau um zwei Jahre auf frühestens 2039 zu verschieben. Eine bittere Entscheidung – auch für den regionalen Nahverkehr, so Zumtobel, der sich dennoch entschlossen zeigt: „Wir werden weiter Druck machen – in Tirol, in Wien und auf europäischer Ebene. Denn ohne entsprechenden Zulauf bleibt der Brennerbasistunnel ein Herz ohne Aorta.“

 

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Lokalaugenschein im Baulos Sillschlucht-Pfons für den Brennerbasistunnel von Tiroler Seite: Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), Bundesverkehrsminister Peter Hanke und Mobilitätslandesrat René Zumtobel (v.l.)

 

Passend dazu verschafften sich Hanke und Zumtobel im Rahmen eines Lokalaugenscheins beim Baulos Sillschlucht-Pfons ein Bild vom erfolgreichen Baufortschritt des Brennerbasistunnels von Tiroler Seite.

Tirol sei jedenfalls bereit für den Wandel, verdeutlicht Landesrat Zumtobel – mit klarem Fokus auf nachhaltige Mobilität, funktionierende Infrastruktur und eine starke Partnerschaft mit dem Bund: „Nur gemeinsam können wir den Transitverkehr eindämmen, die Lebensqualität in Tirol sichern und gleichzeitig eine moderne Mobilitätszukunft gestalten!“

 

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