Pawlata: Update aus der Landesregierung

Im Mai luden Renner Institut und SPÖ wieder zum Update aus der Tiroler Landesregierung ins Innsbrucker Parteihaus. Dabei gab Soziallandesrätin Eva Pawlata einen Einblick in aktuelle sozialpolitische Entwicklungen – inklusive Gelegenheit, Perspektiven und Chancen sozialer Teilhabe zu diskutieren.

 

Ein Schwerpunkt lag auf der Tiroler Mindestsicherung. Dabei betonte Landesrätin Eva Pawlata, dass Hilfesuchende stets als Berechtigte und nicht als Bittsteller:innen zu sehen seien. Laufende Anpassungen an die Lebenshaltungskosten, Vereinfachung durch Digitalisierung bei gleichzeitiger Gewährleistung analoger Antragswege und klare Regelungen für Härtefälle seien zentrale Elemente, um soziale Sicherheit und Würde zu gewährleisten.

 

NL Pawlata Update

Eva Pawlata (SPÖ), Tiroler Landesrätin für Soziales, Inklusion, Frauen sowie Kinder- und Jugendhilfe 

 

Insgesamt gelte: „Soziale Angebote müssen dort greifen, wo Halt gebraucht wird“, erklärt die SPÖ-Landesrätin. So investiert die Landesregierung bis 2026 1,2 Millionen Euro in Schulsozialarbeit, sichert über 500 Plätze in Wohngruppen, betreutem Wohnen und Kriseneinrichtungen und schafft neue Angebote für junge Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf. Care Leaver werden bis zum 24. Lebensjahr besser begleitet und Pflegeeltern professionell angestellt. Auch beim Wohnprojekt für Jugendliche mit Essstörungen geht es voran – passende Räumlichkeiten stehen bereits bereit, so Pawlata.

 

"Sozialpolitik lebt vom Austausch, vom Zuhören und vom gemeinsamen Dranbleiben."

Die zentralen Themen der anschließenden Diskussion mit dem Publikum: die Treffsicherheit sozialer Angebote, der Umgang mit Gewalt sowie die Bedeutung niedrigschwelliger Strukturen im direkten Lebensumfeld. Der Konsens dabei: Sozialpolitik muss mehrdimensional gedacht und an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden.

So dürfe Sozialpolitik, die Armut wirksam bekämpfen will, auch den geschlechtsspezifischen Blick nicht ausklammern. Denn die Faktenlage ist klar: Altersarmut ist weiblich. „Frauen dürfen im Alter nicht die Rechnung dafür zahlen, dass sie den Großteil der unbezahlten Arbeit getragen haben“, so Pawlata.

 

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Eva Steibl-Egenbauer, Landesgeschäftsführerin der SPÖ Tirol

 

Das Land Tirol setzt hier gezielt an, erklärt die Soziallandesrätin – mit Sensibilisierungsmaßnahmen, Informationsarbeit und politischer Sichtbarkeit. Formate wie die Tiroler Frauenenquete und der Tiroler Frauenpreis würden Leistungen von Frauen sichtbar machen und Raum für Vernetzung, Austausch und den Abbau bestehender Ungleichheiten schaffen.

Unisono bedankten sich Landesrätin Eva Pawlata und SPÖ-Landesgeschäftsführerin Eva Steibl-Egenbauer bei den Anwesenden und schlossen die Veranstaltung mit einem klaren Appell: „Sozialpolitik lebt vom Austausch, vom Zuhören und vom gemeinsamen Dranbleiben. Nur so entstehen Strukturen, die wirklich tragen. Vielen Dank für das Interesse, die spannenden Fragen und Sichtweisen!“

 

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