Wer im Sport, in der Kultur und in vielen anderen Bereichen des Lebens mit sexuellen Übergriffen, mit Gewalt und Machtmissbrauch konfrontiert ist, steht oft alleine da: Unterstützung bietet die Vertrauensstelle „Vera“, politisch initiiert von der Tiroler SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim.
In der Politik braucht man oft einen langen Atem. Besonders in der Opposition. Nach Vorwürfen von sexuellen Übergriffen, Gewalt- und Machtmissbrauch in Sport und Kultur hat sich Nationalrätin Selma Yildirim das Ziel gesetzt, eine unabhängige Vertrauensstelle für Betroffene zu schaffen. Vier Jahre, vier Anträge, 16 Parlamentarische Anfragen und intensive Öffentlichkeitsarbeit hat es bis zu einem Beschluss im Nationalrat gebraucht. Anschließend weitere eineinhalb Jahre, bis „Vera“ die Arbeit aufnehmen konnte.

Bei der Filmvorführung von „Persona non grata“ samt anschließendem Filmgespräch im Innsbrucker Leokino: Regisseur Antonin Svoboda, Nationalrätin Selma Yildirim, Nicola Werdenigg, Schauspielerin Maya Unger, Moderatorin Margret Aull - Foto: Hitthaler
Damit in Zusammenhang steht der Film „Persona non grata“. Das Innsbrucker Leokino war seit Tagen ausverkauft. Im Filmgespräch diskutierten Ex-Skitrennläuferin Nicola Werdenigg, Regisseur Antonin Svoboda, Schauspielerin Maya Unger und Selma Yildirim. „Wer gegen Machtmissbrauch aufsteht, hat mächtige Gegner und ist oft alleine“, resümiert sie.



