Am kommenden Donnerstag wird im Brennerbasistunnel der Durchschlag gefeiert. „Die Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels wird 2032 einen enormen Kapazitätsschub für den schienenbasierten Güterverkehr mit sich bringen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Bundesrat-Auschusses für Verkehr, Daniel Schmid (SPÖ): „Das kann eine historische Chance sein, um unser Land endlich nachhaltig vom Schwerverkehr zu entlasten. Um das zu garantieren, müssen heute die richtigen Schritte gesetzt werden – wie eine stufenweise Verlagerungspflicht, wie sie Landesrat René Zumtobel richtigerweise vorschlägt.“
Diese Diskussion müsse eben besser heute als morgen geführt werden. Auch, damit sich die Wirtschaft frühzeitig darauf einstellen kann – und die Weichen gestellt werden für die Entlastung der Bevölkerung entlang der Transitachsen und Autobahnen. „Es muss sichergestellt sein, dass Investitionen von über zehn Milliarden Euro in den Brennerbasistunnel die Verlagerung von der Straße auf die Schiene auf ein neues Level heben. Wo entsprechende Infrastruktur wie Terminals vorhanden sind, macht es deshalb absolut Sinn, konkrete Schritte hin zu einer stufenweise Verlagerungspflicht zu setzen. In einem ersten Schritt würde es sich beispielsweise anbieten, für bahn-affine Güter wie Schrott und Gestein eine Verlagerungspflicht vorzusehen. Das sektorale Fahrverbot zeigt, dass das funktioniert – und was im Unterland funktioniert, würde auch europaweit Sinn machen. Die Instrumente sind vorhanden. Entscheidend ist, sie konsequent einzusetzen. Die SPÖ Tirol und Landesrat René Zumtobel sind hier auf einer Linie“, schließt Bundesrat Schmid.