„Nichts davon ist zu viel verlangt“

SPÖ Tirol zum Tag der Pflege: Arbeitszeitverkürzung und bessere Bezahlung jetzt!

Im internationalen Kalender steht der 12. Mai für den Tag der Pflege. „Ich hoffe, dass dieser Tag irgendwann ganz allein der Wertschätzung gehören kann – für alle, deren Arbeit unverzichtbar ist für unsere Gesellschaft“, sagt dazu Sonja Föger-Kalchschmied, Pflegesprecherin der SPÖ im Tiroler Landtag: „Wertschätzung allein reicht aber nicht, solange mit dem Pflegeberuf die Notwendigkeit der Aufopferung verbunden ist. Deshalb müssen wir auch am diesjährigen Tag der Pflege wiederholt darauf hinweisen, dass dringender Handlungsbedarf besteht“, betont die Abgeordnete aus Telfs – auch angesichts der neuen Außenstelle der Schule für Sozialbetreuungsberufe, die im kommenden Herbst in ihrer Heimatgemeinde die Arbeit aufnehmen wird.

Für Landeshauptmann-Stellvertreter und Parteivorsitzenden Dr. Georg Dornauer ist klar: „Ohne eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird man das Problem nicht lösen können. Unsere Forderung ist bekannt: Wir wollen ein Triple A für die Pflege. Das heißt Arbeitszeit verkürzen, Antrittsalter zur Pension senken, Ausbildung aufwerten.“

Die Eckpunkte des SPÖ-Lösungskonzeptes liegen schon länger auf dem Tisch: Eine 35-Stunden-Woche bei vollem Gehalt für alle Pflegekräfte umsetzen, die Möglichkeit zur abschlagsfreien Pension mit 60 Jahren schaffen und für Pflegeschülerinnen und -schüler ein Gehalt analog zur Ausbildung bei der Polizei ausbezahlen. Letzteren Punkt habe man in Tirol bereits erfolgreich in das Regierungsübereinkommen verhandeln können. Jetzt gehe es um die Umsetzung.

„Der drohende Kollaps ist längst diagnostiziert und die Rezepte zur Entlastung sind längst ausgestellt. Einlösen kann sie aber nur die Bundesregierung“, erklärt die Bereichssprecherin der SPÖ Tirol: „Wir wollen nicht nur klatschen, sondern echte Verbesserungen.  Sei es der Pflegebonus, die Aufwertung der Pflegeausbildung oder die Arbeitszeitverkürzung– das alles ist längst überfällig, nichts davon ist zu viel verlangt. Hier muss die Bundesregierung endlich in die Gänge kommen“, fordert Sonja Föger-Kalchschmied.

„Wenn der Bundesregierung der Mut fehlt, dann werden wir ihr weiter Beine machen müssen. Die Damen und Herren müssen den Druck spüren, wie er in der Pflege leider noch immer zum Alltag gehört. Es liegt an Wien, sich um jene zu kümmern, die sich täglich kümmern – und das irgendwann um uns alle“, schließt SPÖ-Tirol-Chef Georg Dornauer.

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