Leistbares Wohnen: „Wir investieren in die Zukunft unseres Landes!“

Aktuelle Stunde im Tiroler Landtag zu Wohnen und Eigentum; neue Leitlinie in Erarbeitung

Bis zu 23 Euro pro Quadratmeter sind in Innsbruck an Miete fällig: „Das ist für viele mit dem nach wie vor niedrigen Lohnniveau in Tirol nicht mehr vereinbar – und führt dazu, dass gerade junge Menschen meist mehr als die Hälfte ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen“, weiß LH-Stv. Philip Wohlgemuth als Wohnbaureferent der Tiroler Landesregierung.

 

PhilipWohlgemuth LT JUL25cHalbwirth quer
Sorgt für bessere, sozialere Kriterien der Wohnbauförderung: Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent Philip Wohlgemuth (SPÖ)

 

Doch das Land steuert dagegen – unter SPÖ-Beteiligung mehr als je zuvor, wie Wohlgemuth in der Aktuellen Stunde im Landtag betont. So investierte das Land 2024 über die Wohnbauförderung rund 386 Millionen Euro in leistbares, nachhaltiges Wohnen. Ein neuer Rekord, verbunden mit zielgerichteten Hilfen wie der Wohnstarthilfe für junge Menschen und unter Wohlgemuth weiterentwickelten Kriterien, um den Fokus stärker auf soziale Gerechtigkeit zu legen und Kreis der Bezieher:innen auszuweiten.

„Wir wollen ein leistbares Zuhause für alle Geldbörsen. Dafür investieren wir nicht nur in Wände und Dächer. Wir investieren in die Zukunft unseres Landes. Um den Menschen Sicherheit zu geben in all ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Wünschen“, erklärt der SPÖ-Chef und verspricht: „Wir wollen für alle ein verlässlicher Partner sei. Deshalb unterstützen wir Mieterinnen und Mieter genauso wie alle, die sich Eigentum schaffen wollen oder ein Mietkauf-Modell anstreben – und im Sinne aller mobilisieren wir Leerstand und Bauland, während wir auch der Spekulation einen Riegel vorschieben. Das ist nur der Anfang, denn vor uns liegt ein weiter Weg. Ein Weg, auf dem wir alle mitnehmen wollen.“ Faktisch untermauert wird dieser Weg durch die Wohnbedarfsstudie – und weiter vorgezeichnet durch die Leitlinie „Vision Zukunft Wohnen 2035“, dessen detailierte Ausarbeitung die Landesregierung diese Woche beschlossen hat.

 

Blanik: „Gemeinnützige Mietwohnungen geben Sicherheit“

Vorliegen soll die Leitlinie bereits Ende 2025. Ein Grundsatz gilt für die Sozialdemokratie aber heute wie morgen: „Leistbares Wohnen ist ein Grundbedürfnis“, wie Wohlgemuth betont. Dem pflichtet auch SPÖ-Wohnbausprecherin Elisabeth Blanik bei. Das Schaffen von Eigentum müsse so ebenso der sozialen Gerechtigkeit dienen, auch im Sinne von Mieterinnen und Mietern. Dem gemeinnützigen Sektor komme hier besondere Bedeutung zu. „Gemeinnützige Mietwohnungen bleiben langfristig leistbar, geben Sicherheit durch Unkündbarkeit und bewahren vor Überraschungen, wenn Sanierungen anstehen. Das hat großen Wert – und auch dafür sorgt die Tiroler Wohnbauförderung“, erklärt Blanik, die dabei auch eine ehrliche Diskussion über Baustandards anregt, um das Potential für eine Senkung der Baukosten anregt.

 

Elisabeth Blanik DSCF9455 quer

Hebt den Wert von gemeinnützigen Mietwohnungen hervor: SPÖ-Wohnbausprecherin Elisabeth Blanik

 

Mietkauf-Modelle sieht die SPÖ-Wohnbausprecherin als sinnvolle Möglichkeit, den Bedarf nach Wohnraum mit dem Traum vom Eigentum zu vereinen: „Gerade für junge Menschen, die so schnell eine Wohnung finden und sich trotzdem alle Optionen offenhalten können. Dafür wäre es aber wichtig, dass die bezahlte Miete dann auch tatsächlich beim Kaufpreis angerechnet wird. Das ist aktuell leider nicht überall so“, spricht sich Blanik für klarere, mieter:innenfreundlichere Regelungen aus.

Kontakt

Pressereferat

 

neuespoe